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Teil 1: Fünf Tipps für die Küche

Neue Serie: Energieverbrauch senken – Energiekosten sparen

Die Halbjahresbilanz 2025 macht es deutlich: Das deutsche Gastgewerbe ist auch 2025 noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt. Laut Statistischem Bundesamt lag der reale Umsatz im ersten Halbjahr 2025 minus 15,1 Prozent unter 2019. Besonders die Gastronomie kämpft: minus 17,4 Prozent reale Umsatzverluste gegenüber 2019, zum Vorjahr ein Minus von 4,1 Prozent. Parallel dazu sind die Kosten explodiert: Beispielsweise bei der Energie zeigt sich zwischen Januar 2022 und Juli 2025 eine Steigerung von 27,6 Prozent.

Aber wie lassen sich die Energiekosten senken?

Wir starten heute mit einer Serie zum Thema: Energieverbrauch senken – Energiekosten sparen. Los geht es in der Küche mit fünf Tipps und wissenswerten Zahlen zum Energieverbrauch:

  • Töpfe und Pfannen: Ein prüfender Blick lohnt sich, wie dieser Vergleich zeigt: Ein Topf mit gewölbtem Boden und ohne Deckel braucht 850 Watt Strom, um 1,5 Liter Wasser eine Stunde kochend zu halten. Ein Topf mit glattem Boden und mit Deckel braucht dafür nur 190 Watt.
     
  • Heißluft- oder Kombidämpfer arbeiten mit hohen Wirkungsgraden und sparen nicht nur Energie, sondern auch Zeit bei der Zubereitung von Speisen. Die Anschaffung eines Heißluft-/Kombidämpfers ersetzt die Nutzung von zwei bis drei anderen Großküchengeräten, z. B. Kippbratpfanne, Grill-/Bratplatte, Wasserbad etc. Es können dabei bis zu zehn Prozent der Energie eingespart werden.
     
  • Spülmaschine: Zu hohe Temperaturen verbessern den Spüleffekt nicht, sie erhöhen nur den Energieverbrauch. Empfohlene Warmwassertemperaturen: Vorwaschen: 40 bis 45 Grad (evtl. kalt), Waschen: 55 Grad, Spülen: 80 Grad, tiefstmögliche Temperatur ausprobieren.
     
  • Gartemperaturen: Auch wenn es länger dauert: Es empfiehlt sich, bei niedrigeren Temperaturen zu garen. Fünfstündiges Garen von Fleisch bei 120 °C benötigt etwa 25 bis 50 Prozent weniger Energie als das Garen bei 170 °C für drei Stunden.
     
  • Kühlschrank: Pro 1 ° C zu tief eingestellter Kühltemperatur werden rund 4- 6 % mehr Energie benötigt. Nur 10 Prozent der Energie eines Kühlschranks werden zum Herunterkühlen der Lebensmittel benötigt, der größte Teil wird zum Ausgleich der Wärmeübertragung durch die Kühlschrankwände verbraucht. Bei Absenkung der Umgebungstemperatur von 1 °C  können  bis zu 5 % des Energieverbrauchs für die Kühlung eingespart werden.


Lesen Sie in der kommenden Woche Teil 2 unserer Serie: Restaurant und Bar.
 

Energieberatung vor Ort in Ihrem Betrieb


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