Gruppe junger Menschen sitzt fröhlich im schattigen Biergarten an einem Holztisch, trinkt Bier und unterhält sich entspannt – umgeben von Bäumen und sommerlicher Natur

9 Tipps, um den Umsatz im Sommer anzukurbeln

04.06.2025 • Außengastronomie, Umsatzsteigerung • Lesedauer: 5 Minuten

Der Sommer ist da – doch statt Hochsaison spüren viele Unternehmer:innen im Gastgewerbe vor allem eines: wachsenden Kostendruck und stagnierende oder gar sinkende Umsätze. Personalmangel, steigende Energiepreise und eine zunehmend zurückhaltende Kundschaft machen es schwer, das volle Potenzial der warmen Monate auszuschöpfen.

Dabei bietet gerade der Sommer für Gastronom:innen zahlreiche Chancen, um neue Gäste zu gewinnen, die Stammkundschaft zu binden und den Umsatz nachhaltig zu steigern – wenn man die richtigen Hebel kennt. Die DEHOGA Beratung zeigt neun sofort umsetzbare Praxistipps, mit denen Sie Ihr Geschäft jetzt gezielt stärken können – auch mit begrenzten Ressourcen.

1. Spice it up! Mehr Wert, besserer Preis

Preissteigerungen müssen nicht abschrecken – wenn der Mehrwert stimmt. Gäste zahlen gerne mehr für ein besonderes Erlebnis. Aus einem einfachen Eistee wird zum Beispiel ein "Cool Summer Ice Tea" im Cocktailglas mit einem Fackelspieß mit frischen Früchten. Der Aufwand ist klein, die Wirkung groß: höhere Wertschätzung, besserer Preis, mehr Umsatz.

Impuls: Denken Sie in Erlebnissen statt in Standardprodukten – so können Sie mit kleinen Upgrades mehr aus Ihrem Angebot herausholen.

2. Lange Wartezeiten? Nicht in Ihrem Betrieb

Im Sommer zählt Geschwindigkeit – besonders draußen. Eine schlanke "Entlastungskarte" für den Außenbereich sorgt dafür, dass Service und Küche effizient bleiben. Wenige, gut vorbereitete Gerichte, die schnell angerichtet sind, machen den Unterschied. Wie wäre es beispielsweise mit Schweinshaxe, vorbereitet im Holder, dazu Krautsalat und Hausbrot? Alles im Vorfeld vorbereitet, schnell serviert und voll Im Geschmack.

Impuls: Weniger Auswahl, aber clever geplant – das bringt Tempo, entlastet das Team und hält die Gäste zufrieden.

Eine Servicekraft bedient einen Tisch mit Gästen in der Außengastronomie
Außengastronomie optimieren: Eine durchdachte Selektion an leckeren Speisen kann den Unterschied machen.

3. Guter Service, auch wenn's heiß hergeht

Gerade zu Stoßzeiten zählt eine klare Arbeitsteilung: Erfahrene Mitarbeitende nehmen Bestellungen per digitalem Handheld-Terminal direkt am Tisch auf, Aushilfen kümmern sich ums Servieren. So bleibt der Service schnell und professionell – auch bei vollem Haus. Und wer smart denkt, geht noch einen Schritt weiter: Serviceroboter können die Wege zwischen Küche und Terrasse übernehmen – ganz ohne Kauf, denn sie lassen sich auch mieten.

Impuls: Effiziente Abläufe und moderne Tools entlasten Ihr Team – und hinterlassen bei Gästen bleibenden Eindruck.

4. Umsatz ankurbeln erlaubt!

Der Gast ist da – perfekt! Jetzt geht es darum, Zusatzverkäufe charmant zu fördern. Ein kreatives Tagesangebot auf der Tafel, ein Einleger in der Speisekarte oder ein Werbebildschirm mit wechselnden Empfehlungen. All das steigert den Durchschnittsbon, ohne aufdringlich zu wirken.

Übrigens: Digitale Displays lassen sich fördern – z.B. mit der Digitaliserungsprämie des Landes. Die DEHOGA Beratung hilft dabei gerne weiter.

Impuls: Mach's sichtbar! Wer Gäste inspiriert, verkauft mehr – und sorgt nebenbei für gute Stimmung.

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5. Last Order mit Eventcharakter

Die letzte Runde muss kein leiser Abschied sein – machen Sie sie zum Highlight! Mit einer charmant inszenierten "Final Call"-Aktion auf der Terrasse lassen sich noch einmal geziel Zusatzverkäufe generieren. Ob ein spezieller Late-Night-Cocktail oder ein kleines Dessertangebot – Hauptsache, es bleibt in Erinnerung. Dabei gleich die Rechnung mitservieren? Spart Zeit, Personalkosten und sorgt für einen klaren Schlusspunkt.

Impuls: Nutzen Sie den Moment der letzten Runde aktiv – für Umsatz und ein positives Gästeerlebnis zum Abschluss. 

6. Im Fokus: der Gast, nicht das Telefon

Guter Service beginnt mit echter Präsenz am Tisch – nicht mit endlosen Telefonaten für Reservierungen. Der Wechsel vom Reservierungsbuch zu einem digitalen Tischreservierungssystem spart Zeit, reduziert Verwaltungsaufwand und sorgt für reibungslosere Abläufe – gerade vor dem Service. Die Umstellung ist schnell gemacht und bringt sofort spürbare Entlastungen – perfekt für die laufende Saison.

Impuls: Weniger Bürokratie, mehr Nähe zum Gast – das steigert die Qualität und die Zufriedenheit auf beiden Seiten.

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7. Selbstgemachte Limo – erfrischend und profitabel

Hausgemachte Limonaden sind nicht nur bei Gästen beliebt, sondern auch echte Deckungsbeitrags-Helden. Der Trick: große Gläser, viel Eis, frische Zutaten – serviert mit Stil. Ein echter Hingucker: Eine Ballonkaraffe mit Obst und Minze am Tresen weckt Neugier und steigert die Vorfreude – der Verkauf läuft fast von allein.

Impuls: Setzen Sie auf Frische, Optik und Individualität – so wird die Limo zum Sommerhit mit starkem Umsatzpotenzial.

8. Bestehende Technologie clever nutzen

Wenn es in der Küche heiß hergeht, zählt Effizienz. Warum nicht vorhandene Geräte besser ausreizen? Der Kombidämpfer zum Beispiel kann mit dem Kurzbratverfahren Schnitzel, Frikadellen oder Fisch in Top-Qualität liefern – schnell, gleichmäßig, zuverlässig. So wird nicht nur die Küche entlastet, sondern auch die Kapazität optimal genutzt – ohne zusätzlichen Aufwand.

Impuls: Schauen Sie in die Küche, bevor Sie neu investieren – oft steckt in bestehenden Geräten noch viel ungenutztes Potenzial.

9. Desserts verkaufen – ohne Reue

Kleine Desserts im Gläschen (80 bis 90 g) sind der perfekte Abschluss und steigern den Umsatz. Bieten Sie eine bunte Auswahl: schokoladig, cremig, fruchtig oder kuchenartig – so ist für jeden Geschmack etwas dabei. Serviert auf einem schönen Tablett oder in einem Körbchen direkt nach dem Hauptgang, fällt die Versuchung unwiderstehlich aus.

Impuls: Kleine Portionen, große Wirkung – so bringen Sie Gäste zum Nachbestellen und erhöhen Ihren Umsatz.

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