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DEHOGA weist NGG-Forderungen zurück

Tarifverhandlungen: Erste Runde ohne Ergebnis

Erwartungsgemäß ohne Ergebnis ist am 23. Oktober die erste Runde der Entgelt-Tarifverhandlungen für das Gastgewerbe in Baden-Württemberg zu Ende gegangen. Hohe Forderungen der Gewerkschaft NGG hat der DEHOGA unter Hinweis auf die schwierige Wirtschaftslage zurückgewiesen.

9 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro pro Ausbildungsjahr und einen „Einstieg in Gespräche über die Zahlung von Zuschlägen für Wochenendarbeit“ hatte die Gewerkschaft gefordert.

Aus Sicht der Arbeitgeberseite ist das völlig unrealistisch, zumal die tariflichen Entgelte der Beschäftigten bereits im April um 7 Prozent angehoben wurden. „Die Forderungen der NGG passen in keiner Weise zur wirtschaftlichen Lage der Branche, daher haben wir sie klar zurückgewiesen“, betont Dr. Hans-Ulrich Kauderer, der als Tarifausschuss-Vorsitzender die Verhandlungsgruppe des DEHOGA für die Arbeitgeberseite führt.

Die Umsätze in der Branche sind in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres inflationsbereinigt um 4,4 Prozent gesunken, auch die Beschäftigungsentwicklung im Gastgewerbe des Landes ist rückläufig. „In dieser schwierigen Situation stellt bereits der Anstieg des gesetzlichen Mindestlohns auf 13,90 Euro ab dem kommenden Jahr eine große Herausforderung für viele Betriebe dar“, so Kauderer. Wesentliche Steigerungen darüber hinaus seien auch mit Blick auf die Existenzsicherung von Betrieben und Arbeitsplätzen nicht zu verantworten.

Die Tarifverhandlungen werden am 12. Januar 2026 fortgesetzt.