Entscheidung im Kreistag macht Erweiterung des DEHOGA Campus Calw möglich

Motel-Konzept für steigenden Wohnbedarf

Der Kreistag des Landkreises Calw hat in seiner Sitzung am gestrigen Montag entschieden, das in seinem Besitz befindliche Grundstück Oberriedter Straße 3 in Calw-Wimberg an den DEHOGA Baden-Württemberg zu verkaufen. Das dort bestehende Gebäude soll nach einem Umbau den DEHOGA Campus Calw erweitern. Hintergrund sind die zuletzt stark gestiegenen Schülerzahlen.

Getätigt wird der Kauf von der gemeinnützigen DEHOGA Baden-Württemberg Servicegesellschaft; Mitgliedsbeträge werden nicht in das Projekt fließen. Der Förderverein des DEHOGA Baden-Württemberg wird die Maßnahme bezuschussen. Die Gesamtinvestition beträgt rund vier Millionen Euro. Darin enthalten sind der nun vom Kreistag genehmigte Grundstückskauf und die Sanierung des darauf befindlichen Gebäudes.

Der Bau Oberriedter Straße 3 entstand im Jahr 2015 als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. Der DEHOGA wird das Haus für die Berufsschüler:innen zu einer modernen Unterkunft mit Motel-Konzept umbauen, angepasst an die Wohnsituation des benachbarten Campus Calw. 70 zusätzliche Betten für die am Schulstandort Calw beschulten zukünftigen Fachkräfte werden so entstehen. Der gesamte, dann erweiterte Campus wird damit über 380 Betten verfügen. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2026 geplant.

„Der Verband kommt mit der Schaffung einer langfristigen zentralen Lösung für zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten seiner Verantwortung den Ausbildungsbetrieben und den Auszubildenden selbst nach“, nennt Fritz Engelhardt einen der Gründe für das Engagement. „Wir müssen alles dafür tun, damit Ausbildung in Hotel und Gastronomie gelingt“, mahnt der Vorsitzende des DEHOGA Baden-Württemberg mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Branche.