„Passt nicht zur wirtschaftlichen Lage“

Klare Absage an hohe NGG-Lohnforderung

Eine klare Absage hat DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt den Forderungen der Gewerkschaft NGG nach einer Entgelterhöhung von 15% für die Beschäftigten im baden-württembergischen Gastgewerbe und einer Anhebung der Azubi-Vergütungen um 200 Euro erteilt. „Die Forderungen der NGG passen nicht zur schwierigen wirtschaftlichen Lage der Branche“, so Engelhardt.

Das gelte insbesondere für die Gastronomie im Land, die unter stark gestiegenen Kosten und den Folgen der Mehrwertsteuer-Erhöhung auf Speisen leidet und deren reale Umsatzentwicklung im Zeitraum Januar bis April mit –1,8% rückläufig war. „Wir stellen uns auf harte und schwierige Tarifverhandlungen im Herbst ein“, erklärt Engelhardt, der auch Vorsitzender der Tarifkommission des Verbandes ist. „Für uns ist klar, dass sich ein Tarifabschluss an der wirtschaftlichen Belastungsfähigkeit der Betriebe orientieren muss“, betont der DEHOGA-Vorsitzende, der hervorhebt, dass die tariflichen Vergütungen für die Beschäftigten zuletzt deutlich angehoben worden seien. Die deutlich gestiegenen Personalkosten sind neben der höheren Mehrwertsteuer laut DEHOGA-Umfrage aktuell die größte wirtschaftliche Herausforderung für die Betriebe.

Die Gewerkschaft NGG hatte ihre Lohn-Forderungen am 17. Juli über die Medien verbreitet und damit auch für Beunruhigung in der Branche gesorgt.