355 Abgeordnete stimmten in dieser Woche dafür, dass nur noch tierische Produkte unter diesen Bezeichnungen vertrieben werden sollen, 247 sprachen sich dagegen aus bei 30 Enthaltungen. Antragstellerin war die französische Konservative Céline Imart, die ein „ein echtes Verwechslungsrisiko" sieht. Schließlich böten pflanzenbasierte Ersatzprodukte nicht dieselben Nährwerte wie die tierischen Pendants.
Ob es allerdings tatsächlich zu einem Aus von Veggie-Wurst und Co. kommt, ist noch offen. Denn auch die 27 EU-Staaten müssen sich noch mit dem Thema beschäftigen und entscheiden.
„Eine Wurst ist eine Wurst. Wurst ist nicht vegan", hatte sich Bundeskanzler Merz jüngst positioniert. Eine offizielle Meinung der Bundesregierung gibt es bislang jedoch nicht. Die Mehrheit der deutschen Europaabgeordneten stimmte gegen den Antrag. Unter anderem, weil es „derzeit andere Probleme gebe“ und auch, weil "Begriffe wie Veggie-Burger oder Tofu-Wurst längst alltäglich" seien. Deutschland ist der größte Markt für pflanzliche Alternativprodukte in Europa.
