Fast 9 von 10 Betriebsinhabern aus dem baden-württembergischen Hotel- und Gastgewerbe halten die bisherigen staatlichen Hilfen nicht für ausreichend. Die Corona-Soforthilfe ist für die meisten viel zu gering, und mit den geförderten Liquiditätsdarlehen gibt’s offenbar erhebliche Probleme. Gut funktionieren dagegen die Instrumente Kurzarbeit und Steuerstundungen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der DEHOGA-Umfrage zu den Auswirkungen der Coronakrise in der Branche und zur Wirksamkeit von Hilfsinstrumenten in Baden-Württemberg.
An der Umfrage haben sich im Zeitraum 27. März bis 3. April landesweit 2485 DEHOGA-Mitgliedsbetriebe aus Baden-Württemberg beteiligt. Auffallend und erfreulich ist die hohe Teilnahme von Kleinbetrieben: Zwei von drei Betrieben, die mitgemacht haben, haben weniger als 11 Mitarbeiter. Dieser hohe Kleinbetriebsanteil entspricht den tatsächlichen Verhältnissen in der Branche. Das verleiht den Ergebnissen hohe Repräsentativität und Glaubwürdigkeit. „Allen, die bei der Umfrage mitgemacht haben, sagen wir herzlichen Dank“, erklärt DEHOGA-Landesvorsitzender Fritz Engelhardt. „Die Daten und Fakten, die wir auf dieser Basis präsentieren können, stärken unsere politische Arbeit und geben unseren Argumenten hohes Gewicht.“
Das Wichtigste vorneweg: 88 % der Befragten gaben an, dass die bisherigen staatlichen Hilfen nicht ausreichen, um ihren Betrieb sicher durch die Krise zu führen – ein alarmierendes Ergebnis. Dabei gibt’s bei den einzelnen Hilfsinstrumenten durchaus Unterschiede: